Mojo rojo ist eine würzig bis scharfe Sauce von den Kanarischen Inseln, die dort traditionell mit Papas arugadas (kleinen, schrumpeligen Kartoffeln mit Meersalzkruste) und ihrer harmlosen Schwester Mojo verde gegessen wird.
Sie schmeckt aber natürlich auch zu Fleisch- und Fischgerichten sehr gut, sodass wir sie häufig bei unseren BBQs anbieten.

 Im Original nimmt man hauptsächlich Chilischoten, ich denke aber, das ist für die meisten Gaumen etwas zu hart.

Daher hier eine „entschärfte“ Version:

6 Paprika
je nach Laune rote Chili / ersatzweise Pulver
4 Eßl. Paprikapulver
1 Tl. Cumin/Kreuzkümmel
4 Zehen Knoblauch
1 Eßl. Oregano trocken gerebelt
0,1 l. Orangensaft
0,1 l. Olivenöl
0,1 l. Wasser
Rotweinessig hinzufügen, dabei aber bitte probieren! Die Balance zwischen süß, sauer, scharf muss passen.
Paniermehl zum binden
Salz

Alles pürieren und fertig.

Wer die erwähnten Papas arrugadas dazu essen möchte – die Zubereitung ist ebenfalls sehr einfach und benötigt nicht viel Zeit:
Gewünschte Menge kleiner Kartoffeln gut abwaschen, da die Schale mitgegessen wird. Diese in einen Topf mit Wasser geben, sodass sie halb bedeckt sind.
Nun kommt reichlich (ca. eine halbe Tasse pro Kilo Kartoffeln) Meersalz oder, falls nicht zur Hand, anderes grobes Salz hinzu. Der Topfdeckel darf beim Kochen nicht geschlossen werden. Am Besten legt man ein Handtuch über den Topf und lässt den Deckel direkt weg, damit das Wasser verdampfen kann.
Die Papas arrugadas werden üblicherweise so lange gekocht, bis das Wasser komplett verdunstet ist und die Kartoffeln schön runzelig und mit dem Salz überkrustet sind.
Sollten die Kartoffeln drohen bei der langen Garzeit zu weich zu werden, kann man das restliche Kochwasser auch abgiessen und den Topf noch ca. 20 Minuten auf kleiner Flamme oder Restwärme ziehen lassen, um die typischen Runzeln zu bekommen.

Unsere Mojo Rojo